Ein Rundgang durch die St.-Nikolai-Kirche.

Der Name der Kirche erinnert an ihren Schutzheiligen, dem sie in alter Zeit geweiht ist, an „den heiligen Bischof Nicolaus", wie er in den alten Urkunden genannt wird. Nicolaus, bis 350 Bischof von Myra in Kleinasien, wurde in der frühen Christenheit als ein Vorbild des Glaubens und der Liebe hoch verehrt. Ihm wird das Wort in den Mund gelegt: „Du sollst nicht nur für dich, sondern auch für deine Mitmenschen leben; denn wer für die anderen lebt, der lebt in Wahrheit für sich selbst." Sein Gedenktag im Kirchenjahr ist der 6. Dezember.

Dem Besucher, der vom Kirchplatz durch das Hauptportal an der Nordseite das Gotteshaus betritt, bietet sich das Bild einer mittel- alterlichen Kirche, deren Längsschiff durch ein Südschiff erweitert ist, in dem die Orgel ihren Platz hat.

Der Besucher tritt in den Mittelgang, der zielstrebig zum Altar führt. Ein breiter Rundbogen, der zu den beiden Wandpfeilern hinter der Kanzel und gegenüber hinunterführt, markiert eindrucksvoll die besondere Stellung des Chorraums gegenüber den anderen Teilen des Gotteshauses. Innerhalb des Chorraumes ist durch eine Stufe noch einmal eine Unterteilung zwischen dem Hauptchor und dem Vorchor mit seinen quergestellten Bänken erreicht.

In der Nähe der Kanzel hat der Besucher diesen ganzen Raum in seiner reichen Gliederung vor sich. Die Rippen der Gewölbe ziehen sich von ihren Konsolen hinauf bis zu den beiden Schlußsteinen, die wie in einem Medaillon die Wappen des Stifterehepaares, Albert von dem Bussche und Gertraud von Langen, darstellen. Diese beiden Wappenzeichen, Pflugschar und Schafschere, begegnen dann immer wieder auf fast allen Ausstattungs- und Schmuckstücken der Kirche. Die Rippen der Gewölbe sind umgeben von mittelalterlichen Rankenmalereien, die in einem Rankengewirr rund um die beiden Schlußsteine auslaufen. Im vorderen Zwickel schauen dazu zwei Narrenköpfe auf den Betrachter herab. In der Höhe der Konsolen sind auch noch einige Weihekreuze im gleichen Stil erhalten. Hauptstück dieser ältesten Freskenmalerei ist die Gestalt des Christus im mandelförmigen Heiligenschein in der Apsis hoch über dem Altar. Nach einem Motiv frühchristlicher Kunst ist hier dargestellt der wiederkommende Herr auf dem Regenbogen als der Weltenrichter mit den Insignien von Schwert und Lilie, die beide als Zeichen seiner Macht aus seinem Munde hervorgehen. Diese furchterregende Gestalt im Blickpunkt der gottesdienstlichen Gemeinde ist umschwebt von den fürbittenden Gestalten der Maria und Johannes' des Täufers, wie es der mittelalterlichen Auffassung von der Kirche entspricht.

Die lateinische Inschrift am unteren Rande dieser Darstellung weist hin auf die Einweihung der Kirche nach ihrem Wiederaufbau im Jahre 1487. Der älteste Kirchenbau ist urkundlich erstmalig im Jahre 1221 erwähnt. In den Kriegswirren des Jahres 1436 wurde dieses älteste Gotteshaus mit den

Albert von dem Bussche, Besitzer von Hünnefeld und Ippenburg, nahm sich des Wiederaufbaus an. Dabei wurde der Chor völlig neu erbaut. 1491 wurde der Wiederaufbau mit der Einwölbung des Turmraumes abgeschlossen. Der Anbau des Südschiffes erfolgte 1662.

Weitere Inschriften mit Jahreszahlen im Inneren der Kirche beziehen sich auf die Jahre zwischen 1602 und 1624. In dieser Zeit erfolgte die erste Renovierung des Kirchenraumes im Geiste der Renaissance und der Reformation. Die Kirche erhielt einen neuen Altar und eine neue Kanzel. Die alten Malereien wurden übermalt. Zu dieser ersten Übermalung der Gewölbe und Wände gehören die Konturenmalereien in den Gewölben des Vorchores mit ihren Darstellungen aus der Paradiesesgeschichte. Die beiden Figurengruppen am vorderen bzw. hinteren Rande des Gewölbes geben wieder die Erschaffung der Eva aus der Rippe Adams und die Stunde der Versuchung, sowie die Aufdeckung des Sündenfalls und die Vertreibung aus dem Paradies. Bei der Renovierung der Kirche 1964/65 entschloß man sich, diese Darstellungen als bemerkenswert zu fixieren. Im übrigen wurde grundsätzlich der ursprüngliche Zustand der Gewölbe mit den Freskenmalereien wiederhergestellt. Die gesamte Renovation stand unter der Leitung von Prof. Dr. WittHannover. Die Durchführung der Arbeiten an den Gewölben, den Wänden und den Ausstattungsstücken ist das Werk des Restaurators Friedrich Peter, Levern.

Der Besucher tritt jetzt näher an den Altar heran. Die noch frischen Farben seines Sandsteines weisen darauf hin, daß der Altarblock 1965 neu erbaut werden mußte. Alt ist lediglich der Altaraufsatz mit seinen reichen Verzierungen, den im Rahmenwerk gemalten Inschriften zur Abendmahlsliturgie und das Altarbild. Dieses Bild mit seinem Meisterzeichen von 1614 zeigt Christus mit seinen Jüngern beim Abendmahl. Gleichsam auf dem Schoße des Herrn sieht man Johannes, den Jüngling im Jüngerkreis, um den Tisch herum die übrigen Jünger, als reife Männer dargestellt.

Vorn im Bilde, dem Beschauer den Rücken zuwendend, erkennt man im gelben Mantel Judas, den Verräter, den roten Geldbeutel umklammert haltend. Er allein von den Jüngern sieht den Satan in der Gestalt eines Hundes unter dem Tisch, ihm die Zähne zeigend. Der Künstler scheint mit der erhobenen Hand des Herrn den Augenblick festhalten zu wollen,in dem Christus die Worte spricht: „Einer unter euch wird mich verraten." — Der Taufstein, ein Kunstwerk in den lebensfrohen Formen des Barock mit dem Wappenzeichen derer von dem Bussche, ist eine Stiftung aus dem Jahre 1735. Ein besonders schönes Stück ist auch der Kanzelkorb von 1614. In der hübschen Vermalung seiner Felder finden sich die symbolischen Figuren zweier engelhafter Frauengestalten mit den lateinischen Inschriften fides und pax — Glaube und Friede.

Der Besucher wendet sich jetzt der Betrachtung der großartigen Epitaphien an den Seitenwänden des Chores zu. Sie gehören gewiß zu den schönsten ihrer Art im norddeutschen Raum. Das ältere von beiden mit dem Signum seiner Errichtung die sich um die Einführung der Reformation in der Gemeinde verdient gemacht haben.

Im Mittelfeld dieses Epitaphs sieht man am Fuße des Kreuzes auf der linken Seite knieend die Gestalten des verehrten Vaters und seiner drei erwachsenen Söhne mit ihrem männlichen Nachwuchs, auf der rechten Seite die der Mütter mit den Töchtern. Im Hintergrund des Kreuzes erkennt man links Adam und Eva unter dem Baum der Erkenntnis, rechts Christus mit der Siegesfahne als der Überwinder des Satans, die Schlange besiegt zu seinen Füßen. —In den Gestalten der musizierenden Engel im äußeren Rahmenwerk, in vielen Einzelheiten wie den Früchten am Fuße der Säulen, besonders aber in der Darstellung der Auferweckung des Jünglings von Nain im oberen Felde zeigt sich die Meisterhand des unbekannten Künstlers, der hier Steinmetzkunst in Vollendung darzubieten weiß.

Verschiedene Konsölchen ohne Figuren erinnern daran, daß Kriegszeiten nicht spurlos an diesen alten Kunstwerken vorübergegangen sind. So fehlen z. B. auch die Figuren der Kinder am Fuße des Kreuzes bei dem gegenüberliegenden Epitaph, die nach den vorhandenen Einlässen in der Sandsteinplatte einmal vorhanden gewesen sein dürften.

Dieses Epitaph von 1614 auf der Südseite des Chores ist nach seiner Größe und Ausstattung das reichste von allen. Es trägt die Handschrift des gleichen Künstlers wie das von 1609. Über seine Identität können nur Vermutungen angestellt werden. Ein Vermerk im Hünnefelder Archiv spricht von einem italienischen Meister, den man habe kommen lassen. — Dies Epitaph zeigt im Hintergrund an der linken Seite des Kreuzes Isaaks Opferung, an der rechten Seite die Darstellung davon, wie Mose in der Wüste den vom Schlangenbiß tödlich bedrohten Israeliten das eherne Schlangenbild aufrichtet als ein Zeichen göttlichen Heils.

Im Medaillon des Zierwerks erkennt man an der linken Seite das alttestamentliche Gleichnisbild der Auferstehung, das Hervorkommen des Jona aus dem Bauche des Walfisches, an der rechten Seite die Auferstehung des Herrn aus dem Grabe. — Im oberen Felde sieht man Christus mit den Jüngern am Tage der Himmelfahrt, umschwebt von den Gestalten der Engel. — In der Bekrönung dieses Kunstwerks finden sich, rings um die Wappen der Familien der Verstorbenen angeordnet, sieben Frauengestalten. Sie verkörpern, jeweils kenntlich an verschiedenen symbolischen Attributen, die sieben klassischen Tugenden Weisheit, Gerechtigkeit, Mäßigkeit, Beständigkeit, Glaube, Hoffnung, Liebe. Links die Weisheit mit dem Spiegel der Selbsterkenntnis, über ihr auf dem Bogen sitzend, die Gerechtigkeit mit der richterlichen Waage in ihrer erhobenen linken Hand, auf der rechten Seite die Mäßigkeit, aus einem großen Gefäß in ein kleines den Kelch der Freude und Lust einschenkend, über ihr sitzend, mit der Säule in ihren Armen die Beständigkeit. Diesen vier Idealgestalten der antiken Ethik wurden in der Theologie seit Augustin die besonderen christlichen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung übergeordnet. Von daher versteht sich auch die Anordnung auf unserem Epitaph, die die neutestamentliche Trias in der oberen Bekrönung darstellt. Die Glaubensgestalt ist zu erkennen an dem Kreuz in ihrer Rechten, die Gestalt der Hoffnung an dem Anker (der sich hinabsenkt in das Meer der ewigen Liebe Gottes). Beide Gestalten halten den Siegeskranz hoch, den sie der an höchster Stelle stehenden Gestalt, der Liebe, zuerkennen. Diese Frauengestalt hält ein kleines Kind auf ihrem Arm. Unwillkürlich denkt man an Maria mit dem Jesuskind. Hier aber scheint ganz allgemein an den Zusammenklang von göttlicher und menschlicher Liebe gedacht zu sein nach dem Pauluswort 1. Kor. 13, 13: „Aber die Liebe ist die größte unter ihnen."

Mit dem Blick auf die Orgel läßt der Besucher sich nun noch einladen zu einem Rundgang durch das Südschiff. Er wird belohnt mit der Ansicht des Holzepitaphs von 1617, einem besonders schönen Stück höfischer Kunst jener Zeit. Auf der gegenüberliegenden Seite das Sandsteinepitaph von 1636 mit seinen blauen Farben, der lateinischen Inschrift und der kleinen grauen Metallplatte mit dem Namen des Bildhauers Bereut Katmann. — Das Gehäuse der Orgel hat in einer längeren Geschichte seine derzeitige Gestalt erhalten. Ältestes Stück ist der Mittelteil des Prospektes mit den drei kleinen Türmen; das andere ist erst später hinzugekommen, wie die verschiedenen Stilformen des Zierwerks erkennen lassen. Das Orgelwerk wurde 1968 nach den Dispositionen von Alfred Hoppe, Verden von den Orgelbaumeistern Gebr. Hildebrand, Altwarmbüchen neu erbaut. Dabei wurden sämtliche Metallpfeifen in Blei gegossen. Der herrliche Klang des Instrumentes wird immer wieder gerühmt.

Beim Hinausgehen fällt der Blick des Besuchers auf das Barockepitaph von 1660. Bemerkenswert ist hier der Hinweis auf das

jedermann verpflichtende Beispiel des barmherzigen Samariters und die Erinnerung an das jüngste Gericht, das die letzte Entscheidung bringen wird — Seligkeit oder Verdammnis. Die künstlerischenMittel der Darstellung sind hier bescheidener geworden. Aber auch dieser schlichte Gedenkstein fügt sich gut ein in den Stil der Ausschmückung des gesamten Gotteshauses.

Der Besucher hat dann noch die Holzschnitzereien vor Augen, die die ganze Breite der Brüstung der Turmempore ausfüllen. Eindrucksvoll ist hier die exakte Durchführung des Renaissancestils mit seinen Rundbögen und seiner Ornamentik, dazu die saubere Hand- werksarbeit. Wie selbstverständlich leicht wird die ganze große Empore von kunstvoll geschnitzten Säulen aus Eichenholz getragen.

Zum Schluß umfängt der Blick des Besuchers noch einmal den gesamten Raum mit seiner herrlichen Architektonik, der Stimmung seiner zarten Farben und seinem reichen Schmuck. Er verspürt etwas davon, wie hier die Vergangenheit mit ihrer reichen Geschichte und die Gegenwart sich unmittelbar berühren: Dieses als ein Schmuckstück von seiner Gemeinde geliebte und gepflegte Gotteshaus soll der Ehre Gottes dienen.

 

 

Gemeinde und kirchliches Leben seit der Reformationszeit

Die Kirchengemeinde besteht von Anfang an als eine großräumige Landgemeinde, deren Umgrenzung sich nicht geändert hat. So gehören zum heutigen Kirchspiel Bad Essen die Ortschaften Bad Essen mit Essener Berg, Eielstädt, Harpenfeld mit Hünnefeld, Hüsede, Lockhausen mit Ippenburg, Wehrendorf mit Wehrendorfer Berg und Wittlage (insgesamt etwa 4.800 Gemeindeglieder).

Über Kirche und Gemeinde im Mittelalter liegen nur spärliche Nachrichten vor. Erst mit der Reformationszeit beginnt der Nachrichtenfluß. Das frühzeitige Interesse an der Reformation geht u. a. hervor aus den Bibeldrucken, den Leichenpredigten und anderen Schriftstücken, die sich im Hünnefelder Archiv befinden. — Der letzte röm.-kath. Priester dürfte Johannes Rosenthai gewesen sein, der 1593 sein Amt niederlegte. Daraufhin wurde David Flote, der bereits einige Jahre als Kaplan gedient hatte, zum Pastor der Gemeinde berufen. Flote war nicht mehr nach kath. Ordnung zum Priester geweiht, sondern im Jahre 1585 von dem geistlichen Mini- sterium in Herford evangelisch ordiniert worden. Er hat nach den Aufzeichnungen des Chronisten meistenteils auf Wittlager Platt gepredigt, um die schlichten Menschen der Gemeinde mit der Botschaft des Evangeliums zu erreichen. Zu seiner Zeit war auch schon eine Schule eingerichtet, der ein Lehrer vorstand. Diese kleine Schule hatte nächst Lesen und Schreiben den Kindern besonders den Katechismus beizubringen. Bei der Kirchenvisitation durch den streng röm.-kath. Generalvikar Lucenius 1625 war Flote bereits 70 Jahre alt und 40 Jahre im Dienste der Gemeinde. Vor dem Visitator bekannte er sich ausdrücklich zum lutherischen Glauben. Das führte anschließend zu seiner Absetzung und Vertreibung aus Essen. Erst im Jahre 1633 — mit dem Einzug der Schweden in das Osnabrücker Land — konnte Flote wieder in seine Pfarre zurückkehren. Das schwedische Konsistorium gab ihm den jungen Johannes Grimmäus aus Soest als Hilfsprediger an die Seite. Grimmäus starb 1637 an der Pest. Sein Grabstein befindet sich an der nördlichen Außenwand der Kirche links vom Haupteingang. Flote erlebte noch vor seinem Tode am 4. 12. 1638, wie ihm in Johannes Goes (später der Ältere genannt), ein Nachfolger beschieden wurde, der vom Chronisten als „ein Mann von Eifer in der Lehre und unsträflich im Wandel" bezeichnet wird. Den Pastoren Flote, Grimmäus und Goes I. verdankt die Gemeinde die Einführung und Bewahrung der luth. Reformation in der Zeit der Gegenreformation und des Dreißigjährigen Krieges.

Johannes Goes I. folgte Johannes Goes IL bis 1668, und danach Gerhard Mohrmann bis 1688. Dessen Nachfolger wurde Ludwig Peithmann aus Bückeburg, Pastor in Essen von 1688 — 1731. Er war in jungen Jahren Feldprediger in den türkischen Kriegen und hat so auch die Seeschlacht bei Lepanto miterlebt. Von daher hat er manchmal davon gesprochen, daß er das Glück gehabt habe, an Stätten zu lehren, an denen schon die heiligen Apostel Andreas, Paulus u. a. gepredigt hätten. Neben seinem Pfarramt, das er 43 Jahre lang verwaltete, versah er 35 Jahre lang das Amt eines Konsistorialrates beim Landeskonsistorium in Osnabrück.

Ludwig Peithmann folgen Otto Henrich Marmelstein bis 1759, Georg-Dietrich Block bis 1796 und Gerhard Rudolf Voß bis 1840.

Die evangelischen Gottesdienste wurden seit dem 17. Jahrhundert nach der Lüneburger Kirchenordnung gehalten. Alle Sonnabende wurde im Sommer um 16 Uhr, im Winter um 14 Uhr geläutet. Nach dem Geläut ging der Pastor in die Kirche zur Beichtkammer und nahm dort die Beichte ab. Der Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen begann im Sommer um 8 Uhr und im Winter um 9 Uhr. Der Verlauf der Gottesdienste war ähnlich wie noch heute, nur daß damals das Abendmahl noch seinen festen Platz im sonntäglichen Gottesdienst hatte. Später trat an seine Stelle die Feier der Taufe am Ende des Gottesdienstes, und das Abendmahl wurde in besonderen Gottesdiensten gefeiert. - Die Konfirmanden hatten ihren Platz „auf dem Chor". Ihre besondere Aufgabe im Hauptgottesdienst war der Gesang der Psalmen unter der Leitung des Kantors. - Am Nachmittag hatte c ie Jugend besonders zum „Katechismusexamen" zu erscheinen. Von Anfang an hatte ja die Reformation besonderes Gewicht auf die Kenntnis des Katechismus gelegt.

Restaurierung

 Bei einer großen Restaurierung in den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Deckenmalereien wieder freigelegt und erfreuen den heutigen Besucher.

Das Südschiff wurde nach dem 30-jährigen Krieg angebaut, da die evangelischen Christen aus den umliegenden katholisch gewordenen Gemeinden nach Bad Essen zum Gottesdienst kamen. Im Südschiff befindet sich heute die Orgel sowie ein Sandstein- und ein Holzepitaph. Das Gehäuse der Orgel hat eine lange Geschichte. Das Orgelwerk wurde 1965 von der Firma Gebr. Hildebrandt erbaut.

Bei der letzten Innenrenovierung im Jahre 1998/99 wurden neben dringend notwendigen Sanierungsarbeiten (Erneuerung des Holzfußbodens im Kirchenschiff sowie Erneuerung der Heizung) auch die Deckenmalereien (durch den Restaurator Icks, Bramsche) restauriert, d.h. im Wesentlichen gereinigt, das Gestühl im Chor geändert und die Bänke in einem warmen Blauton gestrichen.

Im Anschluss daran hat die Orgel im Jahre 2001 eine erste größere Renovierung erfahren.

Durch die gesamten Renovierungsarbeiten hat die St. Nikolai-Kirche erheblich an Ausstrahlung gewonnen.

Quelle: Flyer Kirchenrundgang