Umweltschutz in der Kirchengemeinde

Kirchliches Umweltmanagement

vom "Grünen Hahn" zum "Umwelt- und Energiemanagement"

Im September 2006 hat der Kirchenvorstand beschlossen, unsere Kirchengemeinde in ihrem Umwelthandeln voranzubringen, zu verbessern und darum das Projekt „Grüner Hahn“, das kirchliche Umweltmanagement, einzuführen.

Begonnen haben wir im Januar 2007 mit der Bestandsaufnahme des ev. Gemeindehauses und des ev. Kindergartens Bad Essen. Seitdem arbeiten wir als Umweltteam an diesem Projekt, unterstützt von Herrn Reinhard Benhöfer, Leiter für den Umweltschutz im Haus kirchlicher Dienste der ev.-luth. Landeskirche Hannovers.

In diesem Prozess wurden die Anforderungen für eine entsprechende Zertifizierung, die für das kirchliche Umweltmanagement „Grüner Hahn“ bzw. für die Richtlinien nach der Europäischen „EMAS“-Norm gelten ,erfüllt.

Inzwischen wurde aus der Arbeitsgruppe "Grüner Hahn" im Jahr 2019 die Arbeitsgruppe "Umwelt- und Energiemanagement".

Wir erfassen weiterhin Daten zum Gas-, Wasser- und Stromverbrauch sowie zu den die Bausubstanzen und begleiten die technischen Einrichtungender kirchlichen Gebäude.

Wir arbeiteten nach den Umwelt-Leitlinien unserer Kirchengemeinde.

Die Realisierung vieler (größerer und kleinerer) Verbesserungsmaßnahmen unter Begleitung durch die Arbeitsgruppe  "Umwelt- und Energiemanagement"  soll unser Beitrag sein, die Bewahrung der Schöpfung in der christlichen Kirche glaubhaft zu leben.

Weitere Arbeitsgruppenmitglieder sind gerne gesehn. Für Ingenieure, Baufachleute, Handwerker, Architekten, ... , gibt es ein weites Betätigungsfeld.

Informationen zur Arbeitsgruppe erhalten Sie beim Leiter der Gruppe Herrn Hartwig Krämer.

 

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Umweltleitlinien

der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Nikolai Bad Essen

 

Wir glauben, dass wir diese Erde und unser Leben dem Wirken Gottes verdanken. Den Einsatz für den Erhalt seiner Schöpfung sehen wir als einen Grundauftrag christlicher Lebensgestaltung an.

 

  1. Wir achten auf die Lebensrechte aller Menschen der heutigen und künftigen Generationen.

Wir verpflichten uns im Rahmen unserer Schöpfungsverantwortung und unter Berücksichtigung anderer Regionen und Bewohner dieser Erde, mit Rohstoffen sinnvoll und sparsam umzugehen und unsere Umweltschutzaktivitäten ständig zu verbessern.

  1. Wir fördern gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.
    Wir wollen in unserer Gemeinde bei allen Maßnahmen die bestmöglichen und umweltfreundlichsten Techniken anwenden, Belastungen für die Umwelt vermeiden bzw. verringern und unsere Gebäude und Grundstücke zu gesunden Lebensräumen für Menschen, Tiere und Pflanzen werden lassen, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist. Bei der Auswahl von Geschäftspartnern berück-sichtigen wir diese ökologischen Leitlinien.
  2. Wir achten darauf, wie sich unsere Entscheidungen auf künftige Generationen auswirken werden.

Wir berücksichtigen die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme. Wir tragen der Tatsache Rechnung, dass die Vorräte an nicht erneuerbaren Ressourcen nur noch für wenige Generationen reichen. Wir wollen Entscheidungen treffen, die „nachhaltig“ sind, d.h. sie sollen sich nicht negativ auf das Leben künftiger Generationen auswirken.

  1. Wir setzen unsere Schöpfungsverantwortung in unserer Gemeinde um.
    Wir wollen die Schöpfungsverantwortung auch in unseren Gruppen und Kreisen, beispielsweise im Rahmen einer Umwelterziehung im Kindergarten, weitergeben. Wir vermitteln den verantwortlichen Umgang mit Energie und Müllentsorgung, nehmen Anregungen und Kritik der Mitarbeiter auf, bieten Schulungen an und halten uns selbst durch Einholen qualifizierter Beratung auf dem Laufenden.
  2. Wir tauschen unsere Erfahrungen mit anderen Stellen und Einrichtungen aus.

Wir suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit, stellen unser Umweltprogramm auch nach außen dar und wollen Vorbild für andere sein.

  1. Wir wollen einen dauerhaften Umweltschutz unter Einhaltung der Umweltgesetze und Vorschriften.

Wir setzen diese Leitlinien um. Wir vereinbaren ein Umweltprogramm und betreiben ein Umweltmanagement. Wir erstellen regelmäßig eine Ökobilanz, überprüfen ständig unsere Ergebnisse und aktualisieren unser Umwelt-Programm.

 

Bad Essen, den 15.05.2007,

Pastorin Elfriede Siemens,

1. Vorsitzende des Kirchenvorstandes